Blower Door Test
WAS IST DAS BLOWER-DOOR MESSVERFAHREN?
Das Blower-Door Messverfahren ist ein genormtes Verfahren zur Überprüfung der Luftdichtheit der Gebäudehülle. Der n50-Wert (Luftwechselrate) gibt an, wie oft die Luft im gemessenen Gebäude pro Stunde ausgetauscht wird. Die Grenzwerte sind in nationalen Normen oder in Anforderungen für die Wohnbauförderung geregelt können aber auch vom Planer vorgeschrieben werden. Es werden sowohl Wohnungen als auch ganze Gebäude gemessen.
WANN SOLL DIE LUFTDICHTHEITSPRÜFUNG ERFOLGEN?
So früh wie möglich im Bauablauf sollte die Bauphasenmessung durchgeführt werden. Auf diese Weise können ohne großen Aufwand die Undichtheiten gefunden und behoben werden. Nach Behebung eventueller Mängel und Fertigstellung des Gebäudes, erfolgt die Abschlussmessung im Nutzungszustand. Für die Vorlage bei Förderstellen oder Behörden wird meist die Abschlussmessung gefordert.
WIE FUNKTIONIERT DIE LUFTDICHTHEITSPRÜFUNG?
In ein offenes Fenster oder eine Tür wird ein Rahmen eingebaut, der mit Folie bespannt ist. In einer Öffnung dieser Folie befindet sich der Ventilator. Die Drehzahl des Ventilators wird so geregelt, dass sich ein definierter Druck (Messreihe gemäß ÖNORM EN 13829, z.B. 50 Pascal) einstellt. Um diesen Druck aufrecht zu erhalten muss der Ventilator soviel Luft fördern, wie durch Undichtheiten in der Gebäudehülle entweicht. Es werden zwei Messungen durchgeführt. Einmal wird ein Überdruck erzeugt, also Luft ins Haus geblasen und dann ein Unterdruck, indem Luft aus dem Haus abgesaugt wird. Als Messwert im Protokoll wird der Mittelwert angegeben. (Quelle: www.isocell.at)
Download: Blower Door Test Prospekt